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BLW und Windelfrei - 11 Gemeinsamkeiten und Gründe, beides auszuprobieren!

  • Autorenbild: Admin
    Admin
  • 1. Dez. 2017
  • 10 Min. Lesezeit

BLW und Windelfrei - 11 Gemeinsamkeiten und Gründe, beides auszuprobieren!

Immer wieder erwische ich mich dabei, wie ich mich für Herangehensweisen wie Windelfrei und Baby Led Weaning rechtfertige und die jeweiligen Beweggründe wieder und wieder aufrolle. Dabei wird eines deutlich: Beidem liegt dieselbe innere Haltung, liegen die gleichen Prämissen zugrunde: Ihre 11 Gemeinsamkeiten sind gleichzeitig 11 Beweggründe, um beidem eine Chance zu geben - und diese im Grunde "artgerechte" Haltung dem Kind gegenüber einfach mal zuzulassen!

Die Idee hinter Baby Led Weaning (BLW) und Windelfrei kann auf insgesamt etwa 11 Punkte zurückgeführt werden, die wiederum Argumente darstellen, um sich von diesen Konzepten leiten oder zumindest inspirieren zu lassen. Denn sie basieren auf einer Art und Weise der Wahrnehmung des Babys, seinen angeborenen Eigenschaften, der Beziehung zu den Bezugspersonen und dem Vertrauen in dich als Elternteil.

Lässt du dich überzeugen, es zu probieren? Teile deine Erfahrungen mit mir und den anderen LeserInnen unten in den Kommentaren oder auf Facebook!

Ja, wovon sprechen wir hier überhaupt?

Baby Led Weaning! Noch nicht gehört? Windelfrei? So GANZ ohne Windeln?

Ohne nun beide Konzepte im Einzelnen aufzudröseln, gebe ich euch hier zwei kleine Impulse:

Baby Led Weaning (BLW) bedeutet "vom Baby geleitete Beikosteinführung" und bezieht sich auf die Art, den Zeitpunkt und die vielfältigen Möglichkeiten einer Muttermilch ergänzenden Kost und dem Weiterstillen nach Bedarf, beides hauptsächlich vom Baby und seinen Bedürfnissen geleitet. In diesem Artikel von Breifrei-Baby findest du eine ganz gute Übersicht über Baby Led Weaning.

Windelfrei bezieht sich auf die Ausscheidungen deines Kindes, wie es seine Ausscheidungsbedürfnisse kommuniziert und wie du von Anfang an aktiv mit ihm gemeinsam die Abhängigkeit von Windeln reduzieren kannst, indem du ihm geeignete Möglichkeiten der Ausscheidung außerhalb der Windel anbietest. Der Krümel-Blog hat die Grundpfeiler von Windelfrei in diesem Beitrag sehr schön dargelegt.

Die 11 Gemeinsamkeiten und Pro's!

Wenn du beides oder eines von beidem noch nie gehört hast, wenn du es probieren möchtest, aber noch unsicher bist, wenn du dich fragst, was hinter beiden Herangehensweisen steckt und ob es auch etwas für DICH UND DEIN BABY ist, dann schaue hier, welche 11 Gemeinsamkeiten und Argumente FÜR Baby Led Weaning (BLW) und Windelfrei ich für dich zusammengestellt habe:

1. Beide Herangehensweisen betreffen NATÜRLICHE Bedürfnisse

Du beschäftigst dich zwangsläufig mit diesen beiden Themen, wenn du ein Baby bekommst und es umsorgst. Eine (kritische) Auseinandersetzung mit verschiedenen Einstellungen zu diesen Themen ist also angebracht, eine Konfrontation mit alternativen Konzepten wünschenswert, denn sie ermöglichen dir, von strikten Empfehlungen abzuweichen und wieder auf dein Mama-Herz zu hören (siehe auch Punkt 11)!

Jedes Baby beginnt irgendwann (selbstständig), sich mit der Ernährung der Erwachsenen auseinanderzusetzen, und jedes Baby verdaut und scheidet aus, was über die Muttermilch und Beikost im kleinen Körper verstoffwechselt wurde. NATÜRLICHE Prozesse. NATÜRLICH wichtig. NATÜRLICH sollten wir also aufpassen, dass wir diese Prozesse unterstützen und sie nicht in einer Hinsicht manipulieren, die dem Baby und seiner Entwicklung entgegenlaufen und ihm möglicherweise schaden.

2. Beide sprechen deinem Baby seine angeborene KOMPETENZ zu!

BLW und Windelfrei basieren auf der Prämisse, dass dein Baby von Geburt an (und davor) in den für ihn lebenswichtigen Verhaltensweisen KOMPETENT ist. Babys kommen nicht "unfertig" oder "unreif" auf die Welt, sondern in einem gewissen Reifestadium kombiniert mit Fähigkeiten, die ihm das optimale Heranreifen außerhalb des Mutterleibes ermöglichen (lies hierzu auch "Mein kompetentes Baby" von Nora Imlau, mir hat es in den ersten Monaten sehr geholfen, mein Baby zu verstehen).

Es hat große Kugelaugen, die unsere Hormone verrückt spielen lassen und unsere Bindung zu ihm automatisch stärken; es weint mit herzzerreißenden Schreien, die es uns (fast) unmöglich machen, seine Bedürfnisse, Ängste und Schmerzen zu ignorieren; es kann sofort mit dem kleinen Mündchen saugen, wie wir es im Leben nie wieder erlernen werden, um selbst direkt nach der Kräfte zehrenden Geburt sofort an auf ihn perfekt angepasste Nahrung zu gelangen. All diese KOMPETENZEN sichern deinem Baby sein Überleben.

Dein Baby hat noch untrainierte, aber funktionierende Schließmuskeln und ist KOMPETENT darin, diese Ausscheidungsvorgänge wahrzunehmen und sie zu kommunizieren. Sie sichern damit ihr Überleben, indem sie mögliche Krankheitskeime und Parasiten von sich fern halten und Verdauungsschwierigkeiten vorbeugen, wenn ihre Ausscheidungen sofort von ihnen entfernt werden.

Und dein Baby nimmt auch wahr, wenn sein Verdauungstrakt nach mehr als Muttermilch verlangt, und auch, wenn es noch keinen Bedarf an anderen Nahrungsmitteln hat. Es ist KOMPETENT darin, so viel zu stillen, wie es gerade braucht, und selbstständig aus einer Bandbreite gesunder Nahrungsmittel zu wählen, um langsam den eigenen Verdauungstrakt auf die Ernährungsumstellung umzugewöhnen - ohne Mangelerscheinungen fürchten zu müssen.

Dein Baby ist KOMPETENT darin, alles Überlebenswichtige in vielerlei Hinsicht und mit deiner Unterstützung zu meistern - wenn du es (zu)lässt.

3. Beide sind Baby geleitet - und somit bedürfnisorientiert!

Und das macht es so einfach. Denn du kannst dir das Wiegen, Abzählen, Tabelle führen, Ratgeber abonnieren, klingelnde bunte Töpfchen kaufen und Gewicht kontrollieren sparen! Dein Baby weiß, was es will und braucht (siehe Punkt 2) und kommuniziert es dir! Du darfst deine Stirn also entspannen, deine Brille abnehmen und dich ganz deinem Baby widmen. Denn dein Fokus liegt nun auf dem, was dein Baby dir mitteilt.

Dass du nicht mehr kontrollierend hinterher musst, gibt dir als Elternteil erstens das Vertrauen in dich und dein Baby zurück. Zweitens nimmt es dir die Last der Verantwortung, in jedem Moment genau zu wissen, was dein Baby braucht. Nein, es besser als dein Baby zu wissen, was es braucht. Vielleicht sogar gegen die Bedürfnisäußerungen deines Babys zu arbeiten. Viele Eltern verzweifeln an der Verantwortung, die auf ihnen lastet, wenn sie mit Zahlen, Daten und "Fakten" bombardiert werden.

BLW und Windelfrei entlasten dich. Dein Baby zeigt dir, wann es muss, und wie lange es deine Brust noch braucht. Es verlangt Essen oder lehnt es ab und du kannst davon ausgehen, dass es weiß, was es will. Es schreit danach, dass es sich erleichtern darf, will die Windel los sein, oder sich mal so gar nicht um Pipikacka kümmern, und du weißt, dass dein Kind mit allem aufgewachsen ist und Bescheid weiß - und zur richtigen Zeit dir wieder seine Signale senden wird.

BLW und Windelfrei heißt Vertrauen in euch, moralische Entlastung und Orientierung an den Bedürfnissen des Babys (und natürlich immer auch eurer eigenen).

4. Beide Konzepte sind artgerecht

Was heißt das? Das heißt, dass sie auf angeborenen und "natürlichen" Prozessen und Fähigkeiten basieren. Das macht das Ganze so einfach - wenn man sich drauf einlässt. In Punkt 3 erwähnte ich, dass beide bedürfnisorientiert sind. Sie fußen also auf der Erkenntnis, dass Babys durchaus in der Lage sind - und das seit Jahrmillionen - sich so bemerkbar zu machen, dass sie sich weit weg von ihrem Körper erleichtern können, und auch nicht fein Püriertes zu essen, und zwar dann, wenn es für sie richtig ist.

Denn vor tausenden Jahren und in naturverbundenen Völkern gab und gibt es weder Plastikwindeln und Feuchttücher, noch Einweggläschen und Fertigbrei.

Es ist natürlicher und naturverbundener, das Baby ohne Windeln bzw. mit Bewusstsein für seine Ausscheidungsbedürfnisse und nach Bedarf stillend sowie mit der Familie mitessend aufwachsen zu lassen. Ist es besser? Das lässt sich so sicher nicht beantworten. Aber eins ist hiermit ganz klar festzuhalten: Beides ist möglich und von der Natur voll einkalkuliert. Also trau dich ;-)

5. Beide sind mehr als die pure Handlung

Was ich damit meine? Vielleicht weißt du schon, dass Stillen weit über die reine Nahrungsaufnahme hinaus geht. Stillen stillt im wahrsten Sinne des Wortes sehr viele Bedürfnisse: Trinken, Essen, Wärme, Körperkontakt, Sicherheit...

Ähnlich verhält es sich mit Windelfrei und BLW.

BLW ist eben viel mehr als nur "krieg den Brei irgendwie in Babys Verdauungsorgane". Dein Kind entdeckt, erforscht, tastet, fühlt, schmeckt, riecht, spielt, verweigert, fordert, erkennt wieder, ist vorsichtig, erlebt, was zu heiß ist, findet es lustig, wenn etwas aus den Fingern flutscht, fühlt sich mit allen verbunden, die mit ihm essen, ist Teil des "Clans" und wird offensichtlich ernst genommen.

Und Windelfrei, ja. Vielleicht kennst du den Kampf um die Windel, vielleicht liegt dein Baby auch meist da und lässt dich machen. In jedem Fall aber geht es um das Säubern des kleinen Körpers von seinen Fäkalien. Windelfrei bedeutet mehr, nein, anderes: Windelfrei ist das aktive (Be-)Nutzen des eigenen Körpers, das Verstehen der eigenen Körperfunktionen, der ständige (oder häufige) Zugang zu den eigenen Genitalien und den Ausscheidungsprozessen, das Drücken, das Entspannen, das Bestaunen, das Verstehen, das Bescheid geben und Kommunizieren, die Nähe spüren beim Abhalten und die Selbstständigkeit erfahren beim ersten eigenen Töpfchengang, und all die Rituale, die mit Windelfrei einhergehen (Pipi Tschüß sagen, Babyzeichen, spülen, Geschwister abhalten...), bis hin zu Toiletten-Puppenspielen.

Ich möchte hier der Vollständigkeit halber ergänzen, dass auch Brei füttern und Windeln wechseln so und so angegangen werden kann. Bei beidem ist aber de facto nicht die Bandbreite an Möglichkeiten der Selbstwirksamkeitserfahrung (S. Punkt 8) gegeben, wie bei BLW und Windelfrei.

6. Beides lässt dir alle Möglichkeiten: von minimalistisch bis luxuriös

Windelfrei und Familientisch sind archaisch und schmutzig? Mag den Eindruck erwecken. Tatsächlich lernen die Kinder nur früher sauber zu bleiben (ich spreche hier nicht vom selbstständigen trocken werden) und die Prozesse von Essen und Ausscheiden kennen. Wie du das ganze aufziehst, ist wiederum deine Entscheidung.

Es gibt Eltern, die gehen Windelfrei ganz ohne Windeln an, wie z.B. Lini Lindmayer und Ingrid Bauer. Auch wir haben nicht so oft Windeln, jedenfalls niemals Wegwerfwindeln genutzt. Und auch ein Töpfchen und spezielle Kleidung brauchst du dafür nicht. Aber wer richtig Lust drauf hat, der hat eine Bandbreite an Möglichkeiten, hübsche und praktische Windelfreikleidung und geniale moderne Stoffwindel-Backups zu nutzen.

Und was BLW betrifft, so reicht es, wenn du deinem Baby was vom sowieso Gekochten abgibst (oftmals ist es auch das, was die Babys am meisten wollen, denn Mamas Kartoffel schmeckt einfach besser als die eigene ;-). Aber wenn du möchtest, ist es dir überlassen, die tollsten Rezepte zu kochen, coole Riegel selbst zu machen und dir die perfekte BLW-Ess-Ausstattung zu besorgen, um das Chaos zu minimieren und euch best möglich zu organisieren.

Du siehst, bei beiden Konzepten ist ganz viel Raum für Individualität. Mach's, wie es zu euch passt!

7. BLW und Windelfrei bedeuten Freiheit!

Ok, das klingt pathetisch. Aber es ist so. Sprach ich eben noch von individueller WahlFREIheit, wie genau man Windelfrei und BLW gestalten möchte, möchte ich auf noch einen weiteren Punkt eingehen.

Mit der Kompetenz, die wir unseren Babys zusprechen und dem Vertrauen in uns, dass wir die Verbindung zu unseren Babys spüren, geben wir uns wieder eine Unabhängigkeit zurück. Sind wir mit Windeln und Gläschen gewissermaßen fremdgeleitet, bedeuten die Ansätze BLW (auch "BreiFREI" genannt) und WindelFREI, dass wir uns beFREIEN dürfen von der Abhängigkeit der Kompetenz, die andere über unsere Babys haben wollen. Wir wissen Bescheid, wenn unsere Babys wissen es!

Und so sind wir auch FREI von der Konsumkette, die uns bis ins hohe Alter begleitet und uns suggeriert, dass wir uns strikt an Ess-Vorgaben halten und Windeln kaufen müssen, bis unser Kind irgendwann in Worten ausdrückt, dass es aufs Töpfchen will und weiter, bis es nachts einfach gar nicht mehr pinkelt. Wir begeben uns damit in eine ungeheure Abhängigkeit.

BLW und Windelfrei bedeuten nicht zwangsläufig, dass kein Feritiggläschen mehr gekauft und keine Wegwerfwindel mehr genutzt werden darf. Aber sie geben uns die FREIheit zurück, entscheiden zu können, ob wir die Windeln als Backup weg lassen und ob wir lieber stillen, bis unser Baby uns signalisiert, dass es Interesse an UNSEREM Essen hat.

8. Beide bedeuten aktives Handeln und Selbstwirksamkeit

In beiden Fällen heißt Kompetenz zusprechen auch Selbstständigkeit zumuten. Mit 100-prozentiger Unterstützung. Das Baby ist also immer begleitet und unterstützt von der/den Bezugsperson/en und erfährt von ihr/ihnen Rückhalt und Verständnis für Pausen und Interessenwechsel. Es fühlt sich ernst genommen in seinen Handlungen und Bedürfnissen, und fühlt sich verstanden. Seine Signale werden erhört, das Kind erfährt Selbstwirksamkeit im frühesten Stadium.

Dadurch, dass das Kind am aktiven Part in beiden Prozessen (Essen, Ausscheiden) teilhaben darf, kann es selbstständig und selbstbestimmt agieren und wird darin bestärkt.

Dein Baby darf also großen Schrittes all das tun, was es tun kann und will, und wird von uns aufgefangen, wenn es müde ist oder nicht will. Wir sind immer im Hintergrund, aber drängen es nie in die Passivität. Dein Baby behält seinen aktiven Part, auch wenn es signalisiert, dass es eine Windel oder gefüttert werden möchte. Denn dann hat es den Wunsch (mit dem Wissen um alle Alternativen) selbstständig geäußert und er wurde respektiert.

Auch das ist Selbstwirksamkeit.

9. Keins der Konzepte bedarf der Bewertung

Bewertung, Lob und Tadel sind sowieso stark umstrittene Bereiche. Bei Windelfrei und BLW musst du dir darüber wenig Gedanken machen. Denn vom Grunde her ist Bewertung bei beidem überflüssig (manche sagen auch "schädlich", da die Eigenmotivation flöten gehen kann).

Beides bezieht sich auf natürliche Prozesse:

Ich habe Druck auf der Blase/ dem Darm. Ich entleere mich.

Ich habe Hunger und Durst. Ich esse und trinke.

Dafür brauchst du dein Kind nicht loben, schließlich lobt dich auch niemand dafür, dass du auf die Toilette gehst. Und selbst für die kulturellen Verhaltensmuster, wie "in Deutschland macht man Pipi auf dem Klo" und "die Karotte soll gegessen werden und nicht auf dem Boden landen", gibt es bei diesen Ansätzen keinen Grund für Lob.

Denn die intrinsische Motivation ist gegeben, es den Eltern gleich zu machen. Und es ist vor allem der Spaß am Erforschen und Lernen, am Entdecken und aktiven Handeln, der im Vordergrund steht.

So lange du also als positives Beispiel vorangehst und ihr euch (automatisch!) gemeinsam über "Erfolge" freut und vermeintliche Misserfolge als positive Selbstständigkeitsbestrebung des Kindes verbucht, braucht ihr weder Tadel noch lachende Smileys am Kühlschrank.

Dein Kind lernt VON NATUR AUS diese Prozesse und muss nicht erst davon überzeugt werden ;-)

10. Beides ist Kommunikation ist Beziehung ist Bindung

Wie bereits oben beschrieben, verlässt du dich (weitestgehend) auf die Kompetenz deines Kindes. Dieses nimmt wahr und kommuniziert dir, welches Bedürfnis ihn gerade bewegt. Es kommuniziert dir diese Bedürfnisse von Natur aus, von Anbeginn seines Lebens, und wir können ihm antworten. Antworten, indem wir unsererseits Signale an das Baby senden, oder indem wir ihm über das Stillen seines Bedürfnisses mitteilen "ich habe dich verstanden".

BLW und Windelfrei gehen vom Baby selbst und von seinen Bedürfnissen aus und basieren darauf, dass es uns diese Bedürfnisse mitteilt. Die Kommunikation ist ein unglaublich wertvoller Draht, der zwischen Kind und Eltern gespannt wird. Es ist Beziehung auf Augenhöhe, es ist Anerkennung und Respekt, ein Miteinander. Und das stärkt die Bindung und die wiederum stärkt dein Kind für die Zukunft, in der es mehr und mehr auf sich selbst gestellt sein wird.

Du hast mit BLW und Windelfrei also die Möglichkeit, einmal genau hinzuhören und hinzusehen, deinem Kind die Bedürfnisse quasi von den Augen abzulesen, es zu begleiten und seine Kommunikationsweise kennenzulernen. Wie sagt es dir, dass es satt ist? Indem es mit dem Finger in der letzten Kartoffel buddelt? Und was signalisiert es dir, wenn es plötzlich in hohen Tönen quietscht? Wie wäre es mit Zeichensprache ergänzend zum Schlüssellaut für das Abhalten und was verrät dein Baby dir mit seinen Gesichtsausdrücken während des Essens?

Manch einer sagt, Windelfrei sei Training für das Kind. Ich sage: es ist viel mehr noch Training für die Eltern. Wir lernen so viel, wenn unser Kind frei stillen und mit uns essen, und wenn es aktiv an seinen Ausscheidungsprozessen teilhaben darf. Ihr lernt gegenseitig die Sprache des Anderen und dein Kind lernt, dass es das Recht zu sprechen hat, denn seine "Worte" werden erhört.

11. Schließlich: Beide basieren auf deiner Mama(Papa)-Intuition

Du darfst endlich wieder die Expertise für dein Kind nach Hause holen! Du lernst so viel über dein Kind und gleichzeitig weißt du schon so viel: Denn es steckt uns quasi in den Genen. Viele Eltern berichten, wenn sie auf BLW und Windelfrei stoßen, dass es sich plötzlich "richtig" anfühlte, dass es intuitiv das ist, womit Eltern sich identifizieren können - denn ja, es ist beides "artgerecht" und damit sind es über Jahrtausende praktizierte Konzepte der Natur. Verlass dich auf deine eigene Natur und vertraue auch dir selbst und deinem Bauchgefühl.

Du riskierst nichts - aber kannst so viel gewinnen!

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