Ein Baby schluckt, verdaut und scheidet aus. Sogar schon im Mutterleib. Ab der Geburt muss sich der Verdauungstrakt jedoch einrichten. Er übernimmt neue Aufgaben und hat mit Heranwachsen und wechselnder Form und Art der Nahrung(saufnahme) neue Herausforderungen.
Was Baby's Darm mit seinem Gehirn gemein hat
Im Darm liegt die Gesundheit des Menschen, wusste schon die traditionelle chinesische Medizin. Du kennst es doch auch, wenn dir etwas "auf den Magen schlägt" oder dir "Bauchschmerzen bereitet". Und die Metapher "Schiss haben" kommt auch nicht von ungefähr. Unser Verdauungstrakt ist ein elementares Puzzleteil für unsere körperliche und psychische Gesundheit, arbeitet ähnlich unserem Gehirn und steuert auch unsere Gefühlswelt. Umso wichtiger, dass wir uns damit beschäftigen und unseren Babys ermöglichen, schamfrei und behutsam mit ihrer "Bauchintelligenz" umzugehen.
Bei windelfrei heißt es: keine falsche Scham!
Schließt du auch immer die Tür, wenn du auf die Toilette gehst? Ist es dir unangenehm zu sagen, was jeder weiß, dass nämlich auch du einen funktionierenden Verdauungstrakt hast und ebenso "groß" und "klein" musst wie jeder andere? Dass dieses Thema so schambesetzt ist, ist eine Eigenheit des Westens. In vielen östlichen Kulturen geht man sehr offen mit der Verdauung um. Hier wird auch traditionell "windelfrei" praktiziert. Ohne dass man es so nennt - es ist halt - normal. Windeln? Das Kind in seinen Exkrementen sitzen lassen? Und wohin mit dem ganzen Müll, der Nr. eins unseres westlichen Haushaltsabfalls ist?
Alles kann, nichts muss!
Und wie hat's deine Mutter, ihre Mutter und deren Mutter gemacht? Wie hat das tausende Jahre funktioniert, bevor Ende des letzten Jahrhunderts die ersten Wegwerfwindeln auf den Markt kamen? Welche Vorteile und Herausforderungen die Ausscheidungsbedürfniskommunikation mit sich bringt, warum windelfrei nicht gleich windelfrei ist und wie auch Du Dich einmal mit dem Gedanken, windelfrei auszuprobieren, auseinandersetzen solltest, erfährst Du in meinem Blog!
